Die Top-10 Fehler, die Pornoproduzenten machen
Wichsvorlagen 22 January, 2010Eigentlich müsste der Titel lauten: Die Top-10 Fehler, die Pornoproduzenten machen, die für meinen (durchaus erlesenen!) Porno-Geschmack passende Filmchen produzieren. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden… Wie dem auch sei, hier 10 Punkte, die mich beim Ansehen einer Wichsvorlage kopfschüttelnd zu nur einem Gedanken bringen: “Nicht schon wieder!” – und das, obwohl ich eigentlich wichsen will. Frauen würden jetzt vermutlich schreiben, ihnen fehlt eine kleine Situation, mehr Romantik, weniger Rammeln. Aber ich bin ein Mann. Ich konzentriere mich auf harte technische Fakten, die es zu beachten gilt.
10. Das Warten auf das Sperma
Vermutlich bin ich nicht der einzige, der eine gewisse Faszination für Cumshots entwickelt hat – denn inzwischen endet fast jede Porno-Szene mit dem Ergötzen an der unterschiedlich gestalteten Verteilung des männlichen Ejakulats, so absurd das auch sein mag. Als Zuschauer gewöhnt man sich eben an alles. Üblicherweise gestaltet es sich so, dass die weibliche Darstellerin darniederkniet, lustvoll auf den Saft wartet, den sie aus dem Penis ihres Film-Partners schüttelt oder der vom männlichen Darsteller in Eigenregie erarbeitet wird. So weit, so gut – wie gesagt, man gewöhnt sich an alles.
Übel wird’s, wenn es so abläuft: Hastig zieht der Mann seinen Penis aus dem Loch – in welchem auch immer er gerade gewesen ist – scheinbar, weil er es eilig hat, abzuspritzen. Scheinbar. Denn in Wahrheit folgt ein Schnitt auf oben beschriebes Szenario, in welchem die Dame auf den Knien die Zunge krampfhaft in freudiger Erwartung der Suppe ungeborener Kinder entgegenreckt, während er an seinem Penis reibt. Eine Minute. Zwei Minuten. Sie findet’s noch immer extrem geil, entnimmt man ihrem Stöhnen.
Eine ähnliche Unart ist es, aus irgendeiner exotischen Stellung direkt zum Cumshot zu schneiden – wie soll man das denn bitte koordinieren?!
9. Übertriebenes Stöhnen
Ja, ich nehme es als Messkriterium meiner Fickkunst: Das Kreischen meiner Freundin. Auch in Pornos kann Stöhnen sinnvoll als Indikator für “die wird gerne gefickt” eingesetzt werden. Verdächtig wird’s aber, wenn sie mit ihrem Stimmchen die Wände zum Zittern bringt, obwohl der nächste Penis mindestens noch ganze 10cm von ihrer Vagina entfernt ist. Bitte, schont meine Lautsprecher.
8. Im Hintergrund: Rammstein, Britney Spears & co
Eng zusammenhängend mit dem vorigen Punkt: Zwar ist zu lautes, durchgängiges Stöhnen nervig, das heißt aber noch lange nicht, dass die Szene mit Hardcore-Techno, Britney Spears oder Hardrock hinterlegt werden sollte, oder in manchen Fällen vollständig überdeckt. Da ist man ja nicht mehr live dabei!
7. Grindige Typen

The Minion
Dem männlichen Teil im Porno eine zu große Rolle beizumessen, würde mich wohl ins schwule Eck befördern. Aber was ich will, ist ganz einfach: Einen Typen, den man nicht bemerkt, der aber da ist (sonst könnte ich gleich Lesbenpornos schauen). Ich will keinen fetten hässlichen behaarten Affen. Ich will kein Testosteronmonster. Ich will nicht die hin- und herschwankenden fettigen Locken des Typen betrachten müssen. Und irgendwie wäre es schön, wenn der Frau nicht ganz graust.
6. Strap On-Dildos
Vermutlich scheiden sich hier die Geister. Gerade bei Lesben-Pornos findet man sie oft: Strap on-Dildos, also Schwänze zum Umschnallen. Nun ist es aber so, dass ich Frauen gerade deshalb attraktiv finden, weil sie keinen Schwanz haben. Bitte, verschont mich mit künstlich erzeugten Trannies. Die alleine sind schon Albtraum genug (Schon einmal darauf reingefallen? Hässlich! Aber die Geschlechtsumwandlung funktioniert immer besser…)
5. Gefälschtes Sperma & Schwänze aus Plastik
Ich will hier niemandem die Illusion rauben, aber ein geschultes Auge – ich will gar nicht wissen wie viele Schwänze schon über meinen Bildschirm geflackert sind – erkennt einen echten Penis. Und ja, Schwarze haben nun einmal dezent größere Penise als kleinwüchsige Asiaten. Aber das hier, das ist ein Plastik-Schwanz:
In letzter Zeit wimmelt es förmlich von solchen Seiten (das Bild stammt von InsaneCockBrothas.com). Wer braucht das bitte? Noch mal im Klartext: Da versteckt ein Typ, ausgestattet mit einem echten Penis, selbigen hinter einem schlechten Plastikimmitat, hält dieses verkrampft an seinen Körper, während irgendeine Darstellerin am Plastik herumnuckelt und alle so tun, als wäre das geil. Teilweise sind diese Dinger mit raffinierten Mechanismen ausgestattet, die auf Knopfdruck zu einem 5-Liter-Cumshot führen, der das Gesicht verpickt.
Was mich zum nächsten bringt: Fake-Cumshots. Nun, ein Porno ohne Cumshot scheint ja kein Porno mehr zu sein; viele Seiten stellen lange Vorschauclips ins Netz, aus denen sie bewusst den Cumshot hinausschneiden, weil sie wissen, dass genau dieser Teil am meisten verlangt wird. Was tun, wenn der Cumshot misslungen ist? Der kluge Produzent nimmt eine Flasche Pina Colada, mischt noch etwas daran herum, und erstellt damit den Cumshot: z.B. hat sie die fertige Ladung bereits im Mund, und lässt sie herausrinnen, wenn er “kommt”. Oder, auf Fotos, wird künstlich eine Sauerei erzeugt. Mit oft sehr mangelndem Erfolg…
4. The bigger, the better?
Man kann es nicht leugnen: Der Trend bei den Pornostars – das zeigt auch der Beitrag Die beliebtesten Wichsvorlagen 2008 – geht hin zu großen Titten und gepimptem Äußeren. Ist das Rezept des Erfolgs wirklich so einfach? Mehr Plastik, mehr Zuseher, mehr Geld? Für mich heißt es keep it natural. Klar, es ist ein Porno, und träumen will man von etwas Perfektem (oder vom Girl next door, je nachdem). Aber wenn ein Porno-Star aussieht wie eine schlechte Comic-Figur, geht das für mich etwas zu weit – wer weiß, ob ihre künftigen Rückenschmerzen aus dem Bildschirm auf mich übertragen werden?!
Auch unfair sind natürlich schlecht gemachte Brüste – aber natürlich versteht man, dass ein Schönheitschirurg mit einer Hand nicht so gut arbeiten kann…
3. Extreme Nahaufnahmen
Schon klar, es muss bewiesen werden, dass alles echt ist und auch wirklich das männliche Geschlechtsorgan in die Frau eindringt. Aber speziell in Zeiten von Porno in HD verstehe ich nicht, warum man so nahe auf die Geschlechtsorgane der Darsteller zoomen muss, dass das unausgewischte Arschloch oder ein schlecht rasierter Schamhaarstoppel den Bildschirm füllen. Sex hat seine Ästhetik im Ganzen, und nichts ist schärfer als die Gesamtheit einer Frau, die ihn so richtig genießt – und das gibt’s auch in Pornos (ui, hoffentlich liest das nicht Frau Schwarzer).
2. Der Arsch des Typen bildschirmfüllend
Wieder ein Artverwandter des vorigen Problems: Manche Kameramänner kapieren’s einfach nicht, dass die Perspektive, die sie gewählt haben, zwar den Arsch des Mannes ins rechte Licht rücken, das ganze aber weniger als Wichsvorlage geeignet ist. Absolutes No go ist dabei der Blick auf seinen unrasierten Anus. Eine typische Situation: Das Paar fickt in der Missionarsstellung; dem Kameramann wird fad, schließlich hat er technisch bedingt während der letzten 5 Minuten den hin- und herwackelnden Fuß der Frau gefilmt, und im Hintergrund auch den eigentlichen sexuellen Akt. Er versucht, eine Nahaufnahme von der Vagina zu filmen. Unweigerlich wabbelt im Sekundentakt der Arsch des Mannes ins Bild! Fehler!
1. Das Gesicht des abspritzenden Typen
Fast hätte ich diesen Punkt ja mit dem vorigen zusammengelegt. Es hat sich bei mir eingebürgert, meinen Orgasmus mit dem Cumshot zeitlich zu koordinieren – schließlich stellt dieser den Höhepunkt der Szene dar (Wortwitz!). Umso nerviger ist es, wenn der gewitzte Videobearbeiter haarscharf vor dem eigentlichen Cumshot das lustverzerrte Gesicht des Mannes in Großaufnahme ins Bild bringt, und am besten gleich anschließend noch einmal. Was passiert? Man benutzt ungewollt das Gesicht eines abspritzenden Typen als Wichsvorlage – Nein Danke! Hatte ich gesagt, man gewöhnt sich an alles? Hoffentlich nicht…
So viel zu mir! Was sind eure No Gos?
16 April 2010 um 18:41 Uhr
Klasse Zusammenstellung. Dem ist kaum was hinzuzufügen. Und in der gewohnt flapsig-amüsanten Wichsenblog-Qualität. Besten Dank.